Eine neue Betrugsmasche trifft derzeit vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. Betrüger behaupten, Sie würden die Webseite vom Netz nehmen – außer die Betroffenen zahlen einen Geldbetrag in Bitcoin für die Opfer des Ukraine-Kriegs. 

Die gute Nachricht zuerst: natürlich wurde Ihre Webseite nicht gehackt. Dennoch kann es für einen kurzen Schockmoment sorgen, wenn man diese Zeile über sein Kontaktformular bekommt: 

 „Hallo, wir sind ukrainische Hacker und haben Ihre Seite gehackt. Was wollen wir? Wir mochten, dass Sie bis zum 25. Marz eine Spende zur Unterstutzung der Ukraine in Hohe von 0,05 BTC an diesen Bitcoin (BTC)-Wallet leisten, dies ist ein kleiner Betrag: [Bitcoin-Wallet-ID entfernt].“  (alle Rechtschreibfehler im Original. 0,05 BTC entsprechen circa 2000 €) 

Angeblich würde die Webseite bei Nichtzahlung durch ein Banner ersetzt, das zur Hilfe für die Ukraine auffordert und nicht entfernt werden kann. Sogar bis zur Domainsperrung wollen die angeblichen Hacker kommen lassen, wenn man ihre Forderungen nicht erfüllt. 

Die Nachricht kommt entweder über das Kontaktformular oder per E-Mail, und scheint händisch verschickt zu werden – so umgehen die Betrüger den eingebauten Spamschutz des Kontaktformulars. Das LKA Mecklenburg-Vorpommern empfiehlt, die Zahlungsaufforderung zu ignorieren und Anzeige bei der Polizei zu erstatten. 

Wenn Sie die Opfer des Krieges unterstützen möchten, können Sie z.B. an die Aktion Deutschland Hilft, SOS Kinderdörfer oder die UNICEF spenden. 

Sie sind sich unsicher, ob eine Rechnung, Zahlungsaufforderung oder ähnliches echt ist? Sprechen Sie Ihren Digitalcoach oder uns gerne darauf an.